Jetzt sollen es sieben Züge werden
Die Gemeinderäte in Hemsbach, Laudenbach und Weinheim haben die Marschrichtung bereits vorgegeben. Jetzt wird auch der aus den drei Kommunen gebildete Schulverband Nördliche Badische Bergstraße (NBB), Träger der drei weiterführenden Schulen in Hemsbach, die Konsequenz daraus ziehen, dass ein zeitlich befristeter Schulverbund schulrechtlich nicht mehr möglich ist.
Die Versammlung des Schulverbandes soll ihren Beschluss vom 27. Juli 2017, einen Verbund aus Schiller-Gemeinschafts- und Carl-Engler-Realschule zu bilden, wieder aufheben. Die Verbandsversammlung kommt am Montag, 12. März, 18.30 Uhr, im Rathaus-Gewölbekeller in Hemsbach zu einem öffentlichen Treffen zusammen.
Gleichzeitig soll der Schulverband seinen Beschluss aufheben, das geplante Schulzentrum sechszügig anzulegen. Dieses soll jetzt siebenzügig ausfallen – mit drei Zügen für das Bergstraßen-Gymnasium sowie je zwei Zügen für Gemeinschafts- und Realschule. Da mit Blick auf die Schülerprognose mit kleinen Klassen gerechnet wird, sollen die Raumprogramme flächenoptimiert erstellt und Synergieeffekte beachtet werden. Der Neubau soll ferner so konzipiert werden, dass die Räume des siebten Zuges jederzeit stillgelegt oder einer anderen Nutzung zugeführt werden können, falls die drei Schularten in die Sechszügigkeit fallen.
Der Schulverband NBB entscheidet auch über eine Änderung der Verbandssatzung. Demnach soll die Zahl der Vertreter, die jede Gemeinde in die Versammlung entsendet, entsprechend der aktuellen Einwohnerzahlen neu fest gelegt werden. Dadurch würde Laudenbach einen Sitz gewinnen, Sulzbach einen verlieren. Dafür ist eine Zweidrittel-Mehrheit erforderlich.
